(rru) Anfang Saison definierte das 1. Liga-Team von Trainerin Monique Lindemann das Ziel, einen «Top 4»-Rang zu erreichen und war sich bewusst, dass dies eine grosse Herausforderung werden würde. Einige routinierte Spielerinnen und die wichtigste Punktelieferantin verliessen das Team. Vier neue Akteurinnen mussten integriert werden. Nach Meisterschaftsende belegt Volley Möhlin Rang vier und hat damit das Saisonziel erreicht.
(rru) Ein wichtiges Fundament für den guten Saisonverlauf war für Lindemann der Trainingsstart Mitte Mai. «Wir haben in der Vorbereitung viel und gut gearbeitet. Jede Spielerin hat ihre persönlichen Fähigkeiten verbessert», stellt die Trainerin fest. «Mir war die Schaffung einer offenen Kommunikation, einem guten Umgang miteinander und die Verstärkung des Teamgeistes sehr wichtig. Anfang Saison haben wir ein Team-Manual erstellt und dort alle internen Regeln und auch das Saisonziel gemeinsam definiert. Die Abgänge von fünf Spielerinnen nagte etwas am Selbstvertrauen. Ich musste sie überzeugen, dass sie mit hartem Training, Einsatz und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten im Stande sein würden, zu den Spitzenteams zu gehören. Das war eine Menge Arbeit! Zudem bin ich der Meinung, dass Ziele immer hochgesteckt werden sollten, wenn man Erfolg haben will.»
Monique Lindemann verlängert Vertrag
Die gute Nachricht ist, dass Monique Lindemann ihren Vertrag verlängert hat. Während der Meisterschaft war ihre grösste Herausforderung, ihre Aufgaben als Trainerin mit ihrer beruflichen Tätigkeit und der Familie unter einen Hut zu bringen. Die quirlige Zeiningerin ist bereits die zweite Saison Chef-Trainerin in der 1. Liga. Gemäss ihren Aussagen hat ihr das Engagement viel Spass gemacht und sie habe sich auch persönlich weiterentwickelt. Sie konnte ihre Stärken ins Team einbringen und investierte viel in den zwischenmenschlichen Bereich. Die Trainerin legte einen Schwerpunkt in der Teambuilding, denn vier neue Spielerinnen mussten integriert werden. Zudem arbeitet sie akribisch am Verbessern der mentalen Stärke ihrer Teammitglieder. Ihr war wichtig, dass ihre Schützlinge ihre persönlichen Stärken und Schwächen kennen. Sie zeigte ihnen Wege, mit Drucksituationen umzugehen und den Glauben an sich selbst zur festigen. «Wir hatten während der ganzen Saison Mühe konstant unsere Leistung zu zeigen», erklärt Lindemann. «Von Rang vier bis zehn waren die Teams nahe beieinander. Jeder schlug jeden. Ab und zu verloren wir gegen Gegnerinnen, die hinter uns rangiert waren, gewannen dann aber gegen Mannschaften, die vor uns lagen. Ich bin zufrieden, dass wir mit dem vierten Rang den Spitzenplatz im Mittelfeld erkämpfen konnten.»
Mutationen im Team
Sie freut sich, dass die meisten Spielerinnen dem Team treu bleiben und auch in der kommenden Saison wieder für Volley Möhlin Punkte holen möchten. Leider hat Rebecca Amstad nach mehreren Jahren als Spielerin und auch als Vorstandsmitglied den Rücktritt bekannt gegeben. Eine grosse Lücke hinterlässt sicher die Spielmacherin Aline Marti, die ihr Team stets mit viel Erfahrung, grossem technischen und taktischen Können führte. Sie übernimmt neu die Rolle als Assistenztrainerin. Das Nachwuchstalent Carmina Hirt wird ein Austauschjahr in Amerika absolvieren und Sanya Taylor sucht eine neue Herausforderung in einem anderen Verein. Deborah Bertoli wird ein Semester an einem Volleyball-College in den USA studieren, aber auf die Rückrunde wieder bei Möhlin im Einsatz sein. Die Trainerin wird sich Gedanken machen müssen, wie die fehlenden Positionen besetzt werden können und ob es interne Rochaden geben wird. Am 28. und 30. April finden im Steinli Probetrainings statt, wo mögliche Kandidatinnen auf Herz und Nieren geprüft werden.