(vaka) Die Mitglieder der vaka - Aargauer Spitäler, Kliniken, Pflegeinstitutionen und Spitex-Organisationen - sind sich der Herausforderungen bewusst, die der Einsatz von Temporärpersonal im Pflegebereich mit sich bringt. Zwar kann dieser bei akuten Engpässen helfen, die Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten, bringt jedoch auch Probleme wie höhere Kosten, beeinträchtigte Teamdynamik und erschwerte Umsetzung der Pflegeinitiative mit sich.
Die vaka positioniert sich klar für Festanstellungen, um die Qualität der Pflege langfristig zu sichern. Wir lehnen den Einsatz von Temporärpersonal grundsätzlich ab, möchten die Abhängigkeit davon gezielt reduzieren und setzen stattdessen auf den gezielten Aufbau und Erhalt von eigenem Personal. Dieses soll für seine Flexibilität und sein Engagement entsprechend wertgeschätzt werden.
Festanstellungen fördern stabile Arbeitsabläufe, stärken die Bindung an die Institutionen und fördern die Patientensicherheit. Dies entspricht auch den Zielen der Pflegeinitiative, die auf eine nachhaltige Personalstrategie und eine höhere Attraktivität der Pflegeberufe abzielt.
Temporäres Personal nur in Ausnahmefällen
Der Einsatz von temporärem Personal soll sich auf kurzfristige Engpässe beschränken und koordiniert im Einklang mit bestehenden Strukturen erfolgen. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit festangestellten Mitarbeitenden und die Einhaltung interner Qualitätsstandards entscheidend. Längerfristige Lösungen wie Personalpools oder regionale Kooperationen, etwa der Personalpool „Pflegera“, sollen weiter gestärkt werden, um die Pflege nachhaltig zu sichern.
Die vaka setzt auf Festanstellungen als Grundpfeiler einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung. Temporäres Personal bleibt eine Notlösung – eingesetzt in Ausnahmefällen und unter strengen Bedingungen zum Wohle der Patientinnen und Patienten, Wirtschaftlichkeit und Unternehmenskultur. Innovative Ansätze und flexible Arbeitszeitmodelle sollen die Attraktivität der Pflegeberufe langfristig stärken.