(pd) Die EVP Aargau bejaht das geplante kantonale Integrationszentrum in Aarau und spricht sich in der Anhörung für den Ausführungskredit in der Höhe von 43,59 Millionen Franken aus.
Die EVP findet es sinnvoll, wenn der Kanton über eigene Liegenschaften für die Unterbringung von Asylsuchenden verfügt. Die ständige Suche nach neuen Mietobjekten für meist kurze Dauer beurteilt sie als sehr aufwändig für den Kantonalen Sozialdienst, der diese schwierige Aufgabe neben dem Tagesgeschäft der Betreuung zu lösen hat.
Mit dem Bau des ersten Integrationszentrums im Aargau ist nur ein kleiner Teil der notwendigen Asylplätze abgedeckt. Die EVP geht davon aus, dass die Grossunterkunft mit 286 geplanten Plätzen zu effizienteren Betriebsabläufen führt: Integrationsmassnahmen können besser koordiniert werden. Ein grösseres Integrationszentrum bringt im Vergleich zu den dezentralen Unterkünften auch finanzielle Vorteile für die intensive Betreuungsphase während der Erstintegration nach der Zuweisung durch den Bund.
Der EVP ist zudem die Beschulung der MigrantInnen wichtig. Sie weist auf das im Projekt nicht erwähnte Raumprogramm für Turnen und Sport hin sowie auf die Schulweggestaltung: Eine zusätzliche Strassenquerung auf der Höhe des Zeughauses sei zu unbedingt zu realisieren, um Unfälle auf der stark befahrenen Strasse zu vermeiden.
Die EVP geht davon aus, dass die weltweiten Fluchtbewegungen weiterhin nicht vor der Schweiz Halt machen, ob das der ständigen Wohnbevölkerung passe oder nicht. Insofern sei ein Integrationszentrum ein gutes Investment für die nächsten Jahre.
