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Engagement gegen Versorgungslücken – die Mitgliederversammlung der Krebsliga Aargau

(pd) Die Krebsliga Aargau war für ihre diesjährige Mitgliederversammlung Gast im Neubau des Kantonsspitals Baden (KSB). Eine geführte Besichtigung durch den modernen Klinikbau mit seinem Fokus auf Patientenfreundlichkeit und medizinische Effizienz lockte über vierzig interessierte Mitglieder an und bot einen spannenden Rahmen für den offiziellen Teil der Versammlung.

Rückblick auf ein aktives Jahr
Im Zentrum des Rückblicks stand das Jahresmotto #etwastun, das die Arbeit der Krebsliga 2024 geprägt hat. Präsident Prof. Dr. med. Christoph Mamot und die Geschäftsführerin, Daniela Mustone, hoben im Jahresbericht hervor, dass der Zugang zur Krebsversorgung in der Schweiz noch immer stark vom Wohnort abhängt – eine Ungleichheit, der die Krebsliga Aargau mit konkreten Projekten begegnet. Dazu zählt unter anderem die Gründung der Stiftung Krebsscreening Aargau, die den flächendeckenden Zugang zur Brustkrebsfrüherkennung sicherstellen soll. «Die Krebsversorgung darf keine Frage des Wohnorts oder Einkommens sein. Dafür setzen wir uns im Aargau jeden Tag ein», so Mamot.

Die Krebsliga Aargau engagierte sich im vergangenen Jahr erneut umfassend in der Beratung von Betroffenen und Angehörigen (642 Personen in 2551 Beratungsstunden), im Betrieb des Pflegebettendienstes (206 Betten), mit Gesprächsgruppen und durch vielfältige Präventionsangebote wie Infoveranstaltungen, Social-Media-Kampagnen und das Projekt Pink Sound – Musik gegen Brustkrebs. Die Veranstaltungen wurden bewusst im ganzen Kanton durchgeführt, so war die Krebsliga Aargau an 14 Orten und in allen Kantonsteilen präsent.

Mitgliederbeitrag angepasst
Die Mitgliederversammlung beschloss eine moderate Anpassung der Mitgliederbeiträge, um dem gestiegenen Aufwand insbesondere in den Bereichen Beratung und Prävention Rechnung zu tragen.

Finanzlage: Stabilität dank Spenden – operative Herausforderungen bleiben
Die Jahresrechnung 2024 wurde von der Revisionsstelle BDO AG genehmigt. Zwar resultierte unter dem Strich ein positives Jahresergebnis von rund CHF 79'000 – dieses ist jedoch hauptsächlich auf ein erfreuliches Finanzergebnis zurückzuführen. Das operative Betriebsergebnis betrug CHF -147'663, was eine Verbesserung zum Vorjahr um rund CHF 150'000 bedeutet und das Resultat von konsequenten Sparmassnahmen ist.
Diese Entwicklung zeigt: Die Krebsliga Aargau kann dank verantwortungsvoller Mittelverwendung und einer soliden Finanzstrategie ihre Arbeit aufrechterhalten – steht aber im operativen Alltag weiterhin vor finanziellen Herausforderungen.

Die Krebsliga Aargau finanziert rund 95 % ihrer Arbeit durch Spenden. Um ihre vielfältigen Angebote – von Beratung über Pflegebetten und Gesprächsgruppen bis hin zu Präventions- und Forschungsprojekten – auch künftig verlässlich erbringen zu können, ist sie weiterhin auf breite Unterstützung der Aargauerinnen und Aargauer angewiesen.