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Altes Handwerk am Webstuhl im Dorfmuseum. Foto: Stephan Schöttli
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Tausende Besucherinnen und Besucher beim 31. Floh- und Bauernmarkt in Maisprach

(sts) Herbstzeit ist Zeit der Herbstmärkte und Chilbis. Die Mischung aus Floh- und Bauernmarkt lockte auch in diesem Jahr viele Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Region ins Oberbaselbieter Weindorf, und dies (fast) wie immer: bei strahlendem Sonnenschein.

Bereits früh am Morgen ging’s los: Die Stände des Flohmarktes wurden eingerichtet, und schon waren die ersten Sammler vor Ort in der Hoffnung, etwas Einzigartiges zu finden. Mit der Zeit ging’s dann richtig los. Alle Stände waren besetzt, und der 31. Floh- und Bauernmarkt nahm so richtig Fahrt auf. Dieser Markt ist in der Region einzigartig und lockte auch in diesem Jahr Tausende von Besuchern nach Maisprach. Was vor gut 30 Jahren als kleiner Flohmarkt begann, ist heute eine ganz spezielle Mischung aus Floh- und Bauernmarkt. Und genau dies ist das Erfolgsrezept der Maispracher-Initianten und kommt beim Publikum stets besonders gut an.

Typische Stimmung auf dem Floh- und Bauernmarkt Maisprach. Foto: Stephan SchöttliGanzes Dorf ist auf den Beinen

Dass die Maispracher feiern und festen können, ist längst bekannt. Ob Wy-Erläbnis, Banntag, 1. August-Feier auf dem Dorfplatz, die Feste und Feiern in Maisprach zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass fast das ganze Dorf mithilft und involviert ist. So auch beim Floh- und Bauernmarkt: Was hier kulinarisch angeboten wurde, ist beste Werbung für die einheimische Landwirtschaft. Ob Maispracher Wein, Brote, Zöpfe, Wurst und Käse, Früchte und allerlei Süsses: Wer auf landwirtschaftliche Produkte aus ehrlicher Handarbeit steht, kam in jeglicher Beziehung auf seine Kosten. Schön war auch, dass die Kinder auf dem Dorfplatz ihren eigenen Flohmarkt durchführen konnten.

Nostalgie pur in der Schmitte und im Dorfmuseum

Direkt beim Dorfplatz bestand die Gelegenheit, sich in alte Zeiten zurückversetzen zu lassen. In der alten Dorfschmitte konnte man dem Schmied bei seiner Arbeit über die Schulter schauen, und im Dorfmuseum des VVM Maisprach wurde aus dem Maispracher-Flachs vor Ort das allererste Tuch gewoben. Zudem zeigten zwei Spinnerinnen an ihren Spinnrädern, wie die speziellen Flachsfasern zu einem Faden gesponnen werden. Auch bestand Gelegenheit, sich über die Entstehung und Geschichte der Postautolinie 100 anlässlich des 100. Geburtstages zu informieren. So zum Beispiel auch über den Zeitpunkt, als das Postauto die Postkutsche ablöste.

Was hier alles zusammengetragen wurde, ist einfach grossartig: Alte Billette, Zangen, Uniformen der Postautofahrer und vieles mehr liessen jüngere Besucher staunen, und bei älteren Besucherinnen und Besuchern kamen Erinnerungen an längst vergangene Zeiten und Erlebnisse mit dem gelben Postauto auf. Auch die vielen Fotos von Menschen und Gebäuden im Dorf stiessen auf grösstes Interesse. Gegen 17 Uhr war der herbstliche Zauber in Maisprach schon wieder vorbei. Was übrig bleibt, sind schöne Erinnerungen und die Freude auf nächstes Jahr, wenn der Floh- und Bauermarkt in Maisprach in seine 32. Auflage geht.

Bild 1: Typische Stimmung auf dem Floh- und Bauernmarkt Maisprach
Bild 2: Altes Handwerk am Webstuhl im Dorfmuseum
Text und Fotos: Stephan Schöttli